Montag, 8. April 1996

Das Unternehmen hat einen Namen: Z media

Das erste Logo von Z media.Ein wichtiger Schritt beim Beginn jeder Selbstvermarktung ist die Findung eines passenden Namens. Es sei denn, als Unternehmer verfügt man schon über einen kurzen griffigen oder vielleicht auch zum Geschäft passenden Familiennamen.

Zugegeben, Z media ist nicht die erste Idee, die Oliver M. Zielinski für seine Firma hat. Die ersten Gedanken kreisen um das Leistungsspektrum. Pate steht die Assoziationskette: „Kommunikation“ – „Computer“ – „Service“. So gelangt er zu der beschreibenden Phrase „Büro für elektronische Kommunikation“. Da auch Geschäftsbeziehungen ins Ausland vorgesehen sind, werden die in den europäischen Fremdsprachen gebräuchliche Fremdworte transkribiert: „Bureau für electronische Communication“. Ja gut, das mit dem „Bureau“ ist etwas dick aufgetragen – also schnell zurückgerudert. Jetzt heißt es „Büro für electronische Communication“.

Gut – aber noch nicht perfekt

Zugegeben, ein sprachliches Ungetüm, das nach einer Kurzform schreit. Die erste Idee lautet: BELCOM . Ein solcher Kurzname birgt einen tollen Nebeneffekt: Man kann diesem Acronym sehr schön eine grafische Form geben. Das erleichtert die Gestaltung eines Firmenlogos sehr. Gedacht ist, dass die Buchstaben auf einer Computertastatur symbolisiert werden.

Dass es aber nicht bei BELCOM bleibt, liegt daran, dass zunächst die Logo-Idee bei befreundeten Grafikern nicht gerade auf Gegenliebe stößt. Unbeirrt folgt zwar noch die Suche nach einer freien Internet-Domain. Als diese erfolglos bleibt, folgt der harte Schnitt. Das „Projekt Namensfindung“ wird wieder auf Anfang gesetzt. Jetzt drängt die Zeit, denn das Unternehmen existiert bereits für die Behörden, ist für die Öffentlichkeit aber immer noch anonym. Bis zum ersten Auftrag muss der Name gefunden sein.

Jetzt wird’s griffig

Die neue Gedankenkette ist viel kürzer: „Medien“ – „Zielinski“. Die Internationalisierung bewirkt einen Wechsel zu „media“. Um die eigene Domain kurz zu halten, wird der Personality-Teil auf den Anfangsbuchstaben im Namen des Firmengründers reduziert. „Z media“ ist geboren – so einfach kann das sein, und gleichzeitig so qualvoll. Aber was soll’s – Qualität beginnt mit Qual 😉 Jetzt geht es schnell: www.zmedia.de ist noch frei, ein Logo ist entwickelt, Kopfbögen, Visitenkarten und Firmenflyer sind in Auftrag gegeben. Der erste Schritt zum professionellen Außenauftritt ist vollzogen. Auf den Untertitel „Büro für electronische Communication“ will der Eigentümer aber nicht verzichten.

Im Prinzip ist die Selbstvermarktung der erste Auftrag für Z media, denn auch die Entwicklung von Corporate Designs ist Bestandteil des Businessplans von Oliver M. Zielinski.

Wichtige Aspekte bei der Findung eines Unternehmensnamens

  1. Assoziationskette der wichtigsten Leistungsmerkmale bilden
  2. Geeignete Namen im Umfeld der Firmeninhaber suchen
  3. Eignung für die Umsetzung in einem Logo prüfen (Formen, Farben, Reproduzierbarkeit)
  4. Verfügbarkeit einer möglichst kurzen Internet-Domain prüfen, diese sofort sichern
  5. Qualifizierte Berater für die Bewertung eigener Ideen hinzuziehen
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